Bergland ist Ökostrom-Bezirksmeister

Bezirksmeister

Bergland ist Ökostrom-Bezirksmeister der PV-Liga 2023

Pernkopf: Niederösterreich ist Ökostrom-Lokomotive Österreichs. Mit insgesamt 234 Anlagen und einer Leistung von 2,134 kWp pro Einwohner ist Bergland Spitzenreiter im Bezirk.

Im Stadtsaal Mank kürte die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Dorf- und Stadterneuerung (DORN) im Rahmen der Photovoltaik-Liga all jene Gemeinden, die in ihrem Bezirk den größten Zuwachs an PV-Leistung pro Einwohner im Jahr 2023 verzeichnen konnten. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger und Ex-Fussballprofi Toni Pfeffer zeichneten die jeweiligen Bezirksmeister, den Landesmeister sowie den Sonnenmeister aus. „2023 war ein Rekordjahr für die erneuerbare Energie in Niederösterreich. Im Vorjahr wurden über 52.000 neue Photovoltaik-Anlagen installiert, damit waren Ende 2023 insgesamt 125.000 Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Konkret bedeutet das, 2023 wurden so viele Photovoltaik-Anlagen errichtet, wie in den letzten sechs Jahren. Damit ist Niederösterreich die Ökostrom-Lokomotive Österreichs“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Auszeichnung und ergänzt „Hinter den Zahlen stehen Menschen, die sich für die Energiewende einsetzen und sie vorantreiben. Ich gratuliere den Ausgezeichneten herzlich zu den beeindruckenden Ergebnissen!“

Bergland erreicht fast 107 Prozent der Klimaziele für Gemeinden  

Der Zuwachs pro Gemeinde resultiert aus den installierten PV-Anlagen der Bürgerinnen und Bürger sowie der PV-Anlagen der Gemeinde. In Bergland wurden im Vorjahr 62 neue PV-Anlagen verzeichnet, somit 234 insgesamt. Die Leistung pro Einwohner beläuft sich daher auf 2,134 kWp, das bedeutet ein Plus von 1,061 kWp pro Einwohner. Damit erreicht die Gemeinde Ende des Vorjahres bereits fast 107 Prozent der Klimaziele für Gemeinden bis 2030 und leistet damit einen wesentlichen Beitrag im Rahmen des Klima- und Energiefahrplans des Landes Niederösterreich. 

Mit einem Zuwachs an Photovoltaik-Leistung von rund 6,7 kWp sicherte sich Grafenwörth den Titel als Landesmeisters, St. Pölten ist Sonnenmeister: In der Landeshauptstadt wurden die meisten PV-Anlagen innerhalb eines Jahres errichtet, nämlich 932 Stück.

Auch e5-Gemeinden wurden ausgezeichnet

Zusätzlich erhielten 16 Gemeinden eine Prämierung als e5-Vorbilder – die europäische Champions League der Energieeffizienz. „Das e5-Programm ist in Niederösterreich ein Erfolgsmodell. 2012 zählten zehn Gemeinden dazu, heute sind es bereits 68“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich. „Die e5 Gemeinden verfolgen das Ziel, ihren Energieverbrauch zu reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Auszeichnung als e5 Gemeinde ist ein hohes Qualitätsmerkmal und zeigt das Engagement einer Gemeinde für eine nachhaltige Energiepolitik“, so Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur, die Gemeinden bei dem e5-Prozess berät und begleitet. Insgesamt sind 182 „e“ auf die 68 Gemeinden verteilt vergeben. 

All jene 16 Gemeinden, die ein Audit durchlaufen mussten, konnten den hohen Standard halten, fünf neue e-5 Gemeinden sind 2023 dazugekommen. Betreut werden die e5-Gemeinden in Niederösterreich durch Monika Panek und ihrem Team in der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu).

Innovationspreise für flexible Paneele, Solardachplatten und PV-Lösungen für Silos

In einer weiteren Kategorie wurden Betriebe ausgezeichnet, die innovative Lösungen im Bereich des Sonnenstroms entwickelt haben. Die Innovationspreisträger bieten wegweisende Lösungen für nachhaltige Energiegewinnung: Etwa Silosophie aus Engelhartstetten. Hier arbeiten Sonnenkraftwerken auf Silotürmen mit 174 Paneele, die 48.000 kWh erzeugen. Ebenfalls ausgezeichnet wurde DAS Energy aus Wr. Neustadt, das flexible PV-Systeme für Gewächshäuser, Zelte und Container produziert. Der dritte Innovationspreis ging an PREFA aus Marktl/Lilienfeld für die Solardachplatte, die Dach und Sonnenkraftwerk vereint und bis zu 87 Prozent Recyclinganteil beinhaltet.  

Foto: NLK/Filzwieser

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18.03.2024