3 Gemeinden und ein Jahrhundertprojekt

Die Gemeinden Bergland – Petzenkirchen  – Erlauf unterschreiben das Jahrhundertprojekt für eine gemeinsame Wasserversorgung in der Region.

Die Gemeinde Bergland investiert ca. 1 Mio. Euro für einen zusätzlichen Brunnen mit 35 l/sec zur gemeinschaftlichen Zusatzversorgung aller drei Gemeinden mit den erforderlichen Verbindungsleitungen und Steuerungen. Abgesichert wird damit eine Jahresgesamtleistung von 580.000m³.

Bis dato hatten alle drei Gemeinden jeweils nur einen eigenen Brunnen. Nach dreijähriger Projektentwicklung wurde nunmehr vertraglich eine mindestens 33 Jahre verbindliche Zusammenarbeit beschlossen. Die jährlichen Gesamtkosten von ca. 60.000 Euro werden entsprechend dem Konsens bzw. Wasserbedarf der Gemeinden aufgeteilt.

Mit diesem mustergültigen Zukunftsprojekt wird dem steigenden Wasserbedarf und der Versorgungssicherheit in den Gemeinden Rechnung getragen. Das Versorgungsnetz der Gemeinden erreicht auch Teile von Ruprechtshofen und Wieselburg-Land.

Die hydraulische Kernfunktion erfüllt der Hochbehälter Höhenberg, der auf 320m üA. die ideale Höhe zum Druckausgleich für die umliegenden Behälter der Nachbargemeinden aufweist. Versorgt wird dieser vom Bestandsbrunnen Kendl und vom neuen Brunnen Bergland II nahe Erlauf. Per Funk werden alle Anlagen permanent überwacht bzw. angesteuert. Die Anlage soll 2020 in Betrieb genommen werden.

Interessant ist, dass die Anlage in Bergland aus fünf ehemaligen Wassergenossenschaften entstand und heute einen Spitzentagesbedarf von 1.400m³ abdeckt. Mit dem neuen Projekt wird die Eigenständigkeit der Region bei der Wasserversorgung enorm gestärkt. Unsere gute Grundwasserlage entlang der Erlauf verpflichtet uns auch über den „Tellerrand“ zu blicken und in die Zukunft zu investieren.

Bildtext 1 vlnr. vorne: Bürgermeister Walter Wieseneder, Frau Bürgermeister Lisbeth Kern, Bürgermeister Franz Engelmaier

               vlnr. hinten: Amtsleiter Karl Pabst, Rene Irk, Franz Greil, Amtsleiter Manfred Hackl, Erich Pils